Spätestens ab dem 50. Lebensjahr kommen wir alle in die Wechseljahre - sowohl Frauen als auch Männer. Bei Frauen kann die "Peri-Menopause" sogar schon Ende 30 beginnen. Was dabei mit unserem Hormonsystem passiert und wie Sie gesundheitlichen Folgen vorbeugen können, erfahren Sie in diesem Artikel.
Warum Hormone in den Wechseljahren so wichtig sind
Studien zeigen: Wenn wir Hormonmängel in den Wechseljahren nicht ausgleichen, steigt das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen deutlich an:
- 🫀 Erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfälle
- 🧠 Steigende Gefahr von Demenz und Alzheimer
- 🦴 Besonders bei Frauen: Erhöhtes Osteoporose-Risiko
Erschreckend: An den Folgen einer Osteoporose-bedingten Lungenentzündung sterben später 3 von 10 Frauen. Umso wichtiger ist es, frühzeitig gegenzusteuern.
Die wichtigsten Hormone im Test
Folgende Hormone sollten Sie unbedingt im Blut testen lassen:
- Estradiol
- Progesteron
- Gesamt-Testosteron
- SHBG
- DHEA-S
Wichtig: Diese Tests werden in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Eine Investition in Ihre Gesundheit kann sich aber langfristig auszahlen.
Warum Kassenärzte oft nicht helfen können
Viele fragen sich: Warum diagnostiziert und behandelt mein Hausarzt diese Hormonstörungen nicht? Der Grund liegt in den strengen Kassenleitlinien:
- Kassenärzte müssen sich an vorgegebene Leitlinien halten
- Die Kassenmedizin fokussiert auf Behandlung, nicht auf Vorbeugung
- Bei Verstößen drohen hohe Strafen bis zum Verlust des Kassensitzes
Natürliche Wege zum Hormonausgleich
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihre Hormone auf natürliche Weise zu unterstützen:
1. Nahrungsergänzungsmittel
- 🔹 Omega-3-Fettsäuren
- 🔹 Magnesium
- 🔹 Vitamin D
- 🔹 DIM zur Entgiftung verbrauchter Hormone
2. Pflanzliche Alternativen
- 🌿 Mönchspfeffer
- 🌿 Traubensilberkerze
- 🌿 Soja-Produkte (reich an Phytoöstrogenen)
- 🌿 Rotklee
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was passiert, wenn ich keine Hormone in den Wechseljahren nehme?
Ohne Ausgleich der Hormone steigt das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Demenz und bei Frauen zusätzlich für Osteoporose deutlich an.
Welche Hormone sollte man in den Wechseljahren zu sich nehmen?
Die wichtigsten Hormone sind Estradiol, Progesteron und Testosteron. Die genaue Dosierung sollte individuell durch einen Facharzt bestimmt werden.
Wie kann ich meinen Hormonspiegel natürlich unterstützen?
Durch eine ausgewogene Ernährung mit viel Omega-3-Fettsäuren, regelmäßige Bewegung und pflanzliche Präparate wie Mönchspfeffer oder Traubensilberkerze.
Fazit
Die Wechseljahre und damit verbundene Hormonumstellungen sind ein natürlicher Prozess. Wichtig ist, mögliche Mangelzustände frühzeitig zu erkennen und auszugleichen. Sprechen Sie mit einem Facharzt über Ihre individuellen Möglichkeiten.
Weiterführende Links:
Gesundheitsinformation.de: Hormontherapie in den Wechseljahren
Frauenärzte im Netz: Hormonersatztherapie