Die versteckte Gefahr in Ihren Zähnen: Was Sie über Amalgam wissen müssen
Kennen Sie das? Sie haben Amalgam-Füllungen und machen sich Sorgen um mögliche gesundheitliche Folgen? Sie sind damit nicht allein. Viele Menschen sind verunsichert, wenn es um das Thema Amalgam und dessen Hauptbestandteil Quecksilber geht.
Was steckt in Amalgam-Füllungen?
Amalgam besteht zu 50% aus Quecksilber. Die andere Hälfte setzt sich aus Silber, Zinn, Kupfer und Zink zusammen. Ein wichtiges Detail vorweg: In Deutschland muss Amalgam als Sondermüll entsorgt werden - und trotzdem wird es noch in Zähne eingesetzt! Bereits seit 1995 darf Amalgam nicht mehr verwendet werden bei:
- Kindern und Jugendlichen
- Frauen im gebärfähigen Alter
- Patienten mit Nierenerkrankungen
Wie gelangt Quecksilber in den Körper?
Quecksilber wird bereits bei Zimmertemperatur freigesetzt und verstärkt bei:
- Heißen Speisen und Getränken
- Zähneputzen
- Kaugummikauen
- Zähneknirschen
Der Weg ins Körperinnere erfolgt über verschiedene Pfade:
- Einatmen der Dämpfe
- Verschlucken
- Aufnahme über die Mundschleimhaut
- Transport entlang des Geruchsnervs direkt ins Gehirn
- Diffusion über den Zahnhalteapparat in den Kiefer
Wo wird Quecksilber im Körper gespeichert?
Besonders kritisch: Quecksilber reichert sich in wichtigen Organen an:
- Gehirn und Zentralnervensystem
- Nieren
- Herzmuskel
- Darm
- Bauchspeicheldrüse
- Gebärmutter
Alarmierend: Die Halbwertszeit von Quecksilber im Gehirn beträgt ca. 18 Jahre. Das bedeutet, erst nach dieser Zeit ist die Hälfte ausgeschieden.
Gesundheitliche Folgen der Quecksilberbelastung
Neurologische Symptome:
- Konzentrationsstörungen
- Schlechtes Kurzzeitgedächtnis
- Starke Stimmungsschwankungen
- Persönlichkeitsstörungen
- Lähmungserscheinungen und Zittern
- Taubheitsgefühle und Kribbeln
Energieverlust und Müdigkeit durch:
- Verminderten Sauerstofftransport: Quecksilber bindet sich an Hämoglobin und reduziert die Sauerstoffversorgung
- Schwächung der Herzleistung: Im Herzmuskel wurden bei Amalgam-Patienten bis zu 20.000-fach erhöhte Quecksilberkonzentrationen gemessen
- Hemmung der ATP-Produktion: Quecksilber blockiert wichtige Stoffwechselenzyme
Besondere Risiken für Frauen mit Kinderwunsch
Eine Studie der Universität Heidelberg zeigt: Bei unfruchtbaren Patientinnen waren die Quecksilber-Konzentrationen deutlich erhöht. Nach Amalgam-Entfernung und Entgiftung wurden 77% dieser Frauen innerhalb eines Jahres schwanger.
Die sichere Amalgam-Entfernung
Bei der Entfernung sind umfangreiche Schutzmaßnahmen notwendig:
- Kofferdam-Gummituch zur Abdichtung
- Goldbedampfte Atemschutzmaske
- Spezielle Absaugung für Quecksilberdämpfe
- Aktivkohle-Drinks vor und nach der Behandlung
- Schwefelhaltige Mundspülungen
Alternative Füllungsmaterialien
1. Keramik-Inlays:
- Beste Körperverträglichkeit
- Haltbarkeit: 15+ Jahre
- Natürliches Aussehen
2. Komposit-Füllungen:
- 80% Keramik-Pulver, 20% Kunststoff
- Haltbarkeit: 8+ Jahre
- Gute Verträglichkeit
3. Kunststoff-Füllungen:
- Kostengünstigste Option
- Haltbarkeit: 3-5 Jahre
- Verfärbungen möglich
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Können alte Amalgam-Füllungen krank machen?
Ja, durch die kontinuierliche Freisetzung von Quecksilber können verschiedene gesundheitliche Probleme entstehen. Besonders gefährdet sind Schwangere, Stillende und Menschen mit Nierenerkrankungen.
Welche Krankheiten kann Amalgam auslösen?
Mögliche Symptome sind Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Bluthochdruck, Depressionen und Gelenkschmerzen. Auch neurologische Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen werden mit Amalgam in Verbindung gebracht.
Sind alte Amalgamfüllungen gefährlich?
Intakte Füllungen geben kontinuierlich kleine Mengen Quecksilber ab. Das größte Risiko besteht bei der unsachgemäßen Entfernung, weshalb spezielle Schutzmaßnahmen notwendig sind.
Fazit
Die Gesundheitsrisiken durch Amalgam-Füllungen sind wissenschaftlich belegt. Eine professionelle Entfernung unter Schutzmaßnahmen und der Einsatz moderner Alternativen wie Keramik oder Komposit sind empfehlenswert.
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Externe Quellen:

